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Lotto-Musiktheaterpreis: Reutlingen siegt vor Fellbach und Laupheim

Das war Spannung pur: Im Theaterhaus Stuttgart wurden am Sonntag (30. September) die Gewinner des Lotto-Musiktheaterpreises bekanntgegeben. Das Reutlinger HAP Grieshaber Gymnasium sicherte sich den ersten Platz. Lotto-Geschäftsführer Georg Wacker, Friedrich-Koh Dolge vom Landesverband der Musikschulen und Kultus-Staatssekretär Volker Schebesta MdL übergaben die Auszeichnungen. Der Preis ist mit insgesamt 15.000 Euro dotiert.

Foto: Franziska Kraufmann

Bei den Hauptpreisen des bundesweit einzigartigen Wettbewerbs hatte das HAP Grieshaber Gymnasium im BZN Reutlingen die Nase vorn. Mit dem Stück „SnoWhite“ sicherten sich die Reutlinger den ersten Platz. Dafür gab es 5.000 Euro. Den mit 3.000 Euro dotierten zweiten Rang belegte das Gustav-Stresemann-Gymnasium Fellbach mit der Produktion „Annie“. Auf Platz drei landete die Koproduktion der Musikschule Gregorianum und des Carl-Laemmle-Gymnasiums Laupheim mit der Inszenierung des Musicals „Makin‘ Hollywood“. Dafür sprang ein Preisgeld von 2.000 Euro heraus.

1. Preis für das Musical „SnoWhite“ aus Reutlingen | Foto: Franziska Kraufmann

Daneben wurden fünf Sonderpreise für herausragende Leistungen in einzelnen Bereichen vergeben. Die mit je 1.000 Euro dotierten Sonderpreise gingen an die Otl-Aicher-Realschule Leutkirch, das Clara-Schumann-Gymnasium Lahr, das Kopernikus-Gymnasium Wasseralfingen (Aalen), die Musikschule der Stadt Ehingen (Donau) und ihre Kooperationspartner sowie den Schulverbund Munderkingen (Alb-Donau-Kreis). Durch das vielfältige Programm im glamourösen Stil einer Oscarverleihung führten der Musiktheaterpreis-Juror Hannes Michl und die Schauspielerin Sarah Kempin.

Lotto-Geschäftsführer Georg Wacker erläuterte im Bühnengespräch: „Mit dem Musiktheaterpreis möchten wir die engagierten Musikpädagogen bei ihrer wichtigen Arbeit unterstützen. Die jetzt prämierten Schulen haben sich wieder mit viel mitreißendem Engagement und Können präsentiert. Wir sind sehr stolz auf die Ergebnisse. Damit wird nicht nur die Kreativität gefördert, sondern auch das Selbstbewusstsein der Kinder und Jugendlichen gestärkt.“

Foto: Franziska Kraufmann

Auch Friedrich-Koh Dolge, Vorsitzender des Landesverbandes der Musikschulen Baden- Württembergs, zeigte sich beeindruckt: „Der Wettbewerb um den Lotto-Musiktheaterpreis und vor allem die prämierten Beiträge machen deutlich, welche großartigen pädagogischen und künstlerischen Leistungen im Kinder- und Jugendmusiktheater möglich sind. Das sollte für uns alle Ansporn sein, sich weiterhin und noch engagierter für eine optimale Förderung der musikalisch-kulturellen Bildung von Kindern und Jugendlichen im schulischen und außerschulischen Bereich einzusetzen.“

Der Wettbewerb zeichnete sich durch eine außergewöhnliche Bandbreite und Vielfalt aus. Im Theaterhaus gab es Kostproben: Herausragend war für das Publikum der Auftritt des Erstplatzierten aus Reutlingen, die zum Auftakt der Verleihung noch einmal Ausschnitte ihrer märchenhaften Schneewittchen-Adaption präsentierten. In der virtuosen Szenencollage zeigte die Truppe um Leiter Michael Manz, wieviel Talent und Disziplin in den Schülern steckt, um ein Musical mit so viel Begeisterung und Intensität auf die Bühne zu bringen. Nicht weniger Applaus erntete das Gustav-Stresemann-Gymnasium Fellbach, die mit einem Best-of des Broadway-Klassikers „Annie“ ihr musikalisches, schauspielerisches und tänzerisches Können unter Beweis stellten. Die jungen Akteure aus Ehingen rundeten mit ihrer Kurz-Darbietung des selbstentwickelten Kindermusicals „Im Land der Wawumoasts“ den bunt illustrierten Rückblick auf die prämierten Produktionen ab.

Zum Lotto-Musiktheaterpreis 2017/2018, der unter der Schirmherrschaft von Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann steht, waren 30 Bewerbungen eingegangen. Aus diesen ließ die fachkundige Jury 16 zum Wettbewerb zu. Der landesweite Wettbewerb soll über Kooperationen von Musikschulen, Jugendkunstschulen, Schulen, Vereinen und sonstigen Initiativen die Entwicklung des Kinder- und Jugendmusiktheaters im Land fördern und das Musiktheater in der Kinder- und Jugendkulturarbeit etablieren. Seit dem Jahr 2000 wurde der Wettbewerb bereits zum neunten Mal in Kooperation mit dem Landesverband der Musikschulen Baden-Württembergs und dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport veranstaltet.

Die Ehinger Gemeinschaftsproduktion erhält einen Sonderpreis | Foto: Franziska Kraufmann

Platzierungen im Überblick

1

1. Platz: HAP Grieshaber Gymnasium im BZN Reutlingen mit „SnoWhite“

2

2. Platz: Gustav-Stresemann-Gymnasium Fellbach mit „Annie“

3

3. Platz: Musikschule Gregorianum der Stadt Laupheim und Carl-Laemmle-Gymnasium mit „Makin‘ Hollywood – das Carl-Laemmle-Musical“

4

Sonderpreis für visuell-musikalisches Gesamtkonzept: Otl-Aicher-Realschule Leutkirch mit „Schlaflos in Schlummerstadt“

5

Sonderpreise für herausragende Kinderchorarbeit: Clara-Schumann-Gymnasium Lahr mit „Abraham“ und Kopernikus-Gymnasium Wasseralfingen mit „Das Apfelkomp(l)ott“

6

Sonderpreis für Komposition und musikalische Umsetzung eines Kindermusicals: Gemeinschaftsproduktion der Musikschule der Stadt Ehingen (Donau), Tanzstudio Sabine Raasch, Michel-Buck-Schule und Längenfeldschule mit „Im Land der Wawumoasts – aus Fremden werden Freunde“

7

Sonderpreis für theaterpädagogisches Konzept: Schulverbund Munderkingen mit „Schwaben gehen oder das gelobte Land“
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